Für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 18. Mai bringen die Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis90/Die Grünen einen Antrag zur Beauftragung der repräsentativen Bürgerumfrage in Obertshausen ein. Nach Beschluss durch die Parlamentarier soll im Anschluss der Magistrat bis Ende Mai den Auftrag an eine geeignete Agentur vergeben, die weitereichende Expertise mit dieser Form der Befragung auf kommunaler Ebene hat.
Dabei bei soll die Gruppe der zu befragenden Personen im Sinne einer repräsentativen Stichprobe nach wissenschaftlichen Kriterien zusammengestellt werden. Nach Wunsch der antragsstellenden Fraktionen sollen Infrastruktur, Stadtbild, Stadtentwicklung, soziales Miteinander in der Stadt, Bürgermitwirkung bzw. –beteiligung die Schwerpunktthemen sein. Das Resultat der Befragung soll der Öffentlichkeit und den kommunalpolitischen Gremien im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt und die detaillierten auf der Internetseite der Stadt Obertshausen veröffentlicht werden.
Bereits am 19.05.2016 hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, in Obertshauseneine Bürgerbefragung durchzuführen und die vorgesehenen Haushaltsmittel in Höhe von 35.000 Euro hierfür zu verwenden. Der Magistrat hatte hierfür Kontakt mit in Frage kommenden unabhängigen Instituten aufgenommen und von diesen jeweils ein Angebot eingeholt und einen Zeitplan aufgestellt. Die Ergebnisse wurden in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses am 1. September 2016 präsentiert. Nach der Präsentation erfolgte in einem Arbeitskreis Bürgerbeteiligung, zudem regelmäßig alle Fraktionen eingeladen worden sind, die Zusammenstellung der Themenschwerpunkte sowie die Ausgestaltung des vorliegenden Antrags.
Ziel der Befragung soll es sein, in strukturierter Form Informationen über die Meinungen, Belange und Interessen der Obertshausener Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Lebensqualität in unserer Stadt einzuholen. Durch die Befragungsergebnisse können Politik und Verwaltung wissenswerte Erkenntnisse für ihre Arbeit gewinnen. Die Befragten erhalten die Möglichkeit, in Fragebögen mit teils geschlossenen, teils offenen Fragen mitzuteilen, was ihnen wichtig ist, wo sie „der Schuh drückt“ und wie sie zu aktuellen kommunalen Themen denken. Die antragstellenden Fraktionen legen Wert darauf, dass der durch die Befragung initiierte Informations- und Meinungsaustausch nicht mit der Bekanntgabe der Umfrageergebnisse endet, sondern dass die Befragung als Startpunkt für einen kontinuierlichen kooperativen Diskurs zwischen Politik, Verwaltung und Bevölkerung dient und die Möglichkeit für spätere Folgeaktivitäten und Mitwirkungsangebote eröffnet.