Aktuelle Seite: Startseite Aktuell „Wo drückt der Schuh?“: SPD will erfolgreiche Gesprächsreihe fortsetzen
Die SPD Obertshausen zieht ein positives Fazit aus ihrer Vor-Ort-Reihe „Wo drückt der Schuh?“. Von Juli bis September waren Mitglieder von Vorstand und Fraktion in den einzelnen Stadtvierteln von Hausen und Obertshausen unterwegs, um den Einwohnern zuzuhören und deren Vorschläge für ein besseres und lebenswerteres Obertshausen aufzugreifen. Oder um konkrete Anliegen für das Umfeld entgegenzunehmen. „Quantitativ waren es vielleicht an dem einen oder anderen Standort keine Massen, die das Angebot wahrgenommen haben. Doch diejenigen, die vor Ort waren, zeigten sich sehr gut vorbereitet und nannten konkrete Themen, die angepackt werden sollen“, erläutert Vorstandsmitglied Martin Stark.
Ein weiteres Plus der Aktion: Die SPD ist heute personell breiter aufgestellt ist als in den Vorjahren. Während vor der letzten Kommunalwahl 2016 das Fraktions- und Vorstandsteam fast deckungsgleich war, gibt es nun eine Reihe neuer Aktiver, die keine Mandatsträger sind und sich im Vorstand engagieren.
„Viele Besucher unserer Stände haben sich bedankt, dass wir uns als Politiker wieder Zeit nehmen, um ihnen zuzuhören. Für die meisten war diese Form ungewohnt“, berichtet Stark weiter. Wegen der positiven Resonanz sollen die Gespräche auch zukünftig fortgeführt werden. In den Wintermonaten allerdings in größeren Zeitabständen und geschlossenen Räumen, z.B. als Stammtisch in einem Lokal. Mit Beginn des Frühjahrs wird es dann wieder die Vor-Ort-Gespräche in den Stadtteilen geben.
Die Themensammlung der von den Bürgern genannten Punkte lassen sich auf Sauberkeit, Verkehr, Lärm und Ordnung sowie ein verbessertes Kulturprogramm zusammenfassen.
Beim Thema Sauberkeit ging es um die Reinigung bzw. Vermüllung der Altpapier- und Glascontainerstandorte, die Reinigung der Parkplatzflächen neben dem Beethovenpark und des Parkplatzes am Werkstatt-Museum in der Karl-Mayer-Straße sowie die Verlotterung des städtischen Grundstücks in der Dieburger Straße.
Das Thema Lärm wurde an fast allen Standorten genannt. Vor allem der Durchfahrtsverkehr in den Hauptstraßen (Beethovenstraße, Bahnhofstraße, Heusenstammer Straße, Seligenstädter Straße, Friedrich-Ebert-Straße) sei zu schnell und es fänden keine Kontrollen statt, bemängelten die Anwohner. „Es wurde hier eine Auflistung der genannten Kontrollpunkte für das bisherige Jahr 2017 gewünscht und die Frage nach dem Kauf eines eigenen Blitzgeräts gestellt“, berichtet Vorstandsmitglied Wida Werner.
Ein weiterer Dorn im Auge war für viele Anwohner der vorhandene LKW-Verkehr, die fehlenden LKW-Parkplätze und die Frage nach einer Optimierung der LKW-Routen für die Industriegebiete.
Eine Verbesserung der Parkflächen wurde in der Erzberger Straße, Ecke Wilhelm-Leuschner-Straße, auf dem öffentlichen Parkplatz in der Heusenstammer Straße gegenüber der Volksbank, in der Ostendstraße, in der Bürgermeister-Mahr-Straße sowie Birkenwaldstraße gewünscht.
Die Verkehrssituation rund um die Hermann-Hesse-Schule wurde als gefährlich und kritisch beschrieben. Gerade für die Fußgänger und Schüler seien die schmalen Bürgersteige im Gebiet Bahnhofstraße und Im Hasenwinkel äußerst problematisch. „Ein Wunder, dass hier noch nichts passiert ist“, so eine Anwohnerin. Das erkannte Problem wurde bereits von der SPD an den Umwelt-, Verkehr- und Bauausschuss herangetragen. Derzeit wird von der Stadtverwaltung an einer Lösung gearbeitet und es werden Gespräche mit der Schulleitung geführt, den Weg für die Schüler zwischen Bushaltestelle und Waldkirche wieder zu öffnen.
„Eine vereinzelte, kulturelle Nutzung des Beethoven- und Waldparks wurde ebenfalls an uns herangetragen. Bisher werden die Parks nicht als Veranstaltungsstätte genutzt, obwohl sie Potenzial dazu hätten“, erklärt Werner. Die SPD hat zusammen mit Ihrem Koalitionspartner, der CDU, dieses Vorhaben mittlerweile in Form eines Antrags für die Stadtverordnetenversammlung aufgegriffen und die Prüfung der finanziellen und konzeptionellen Möglichkeiten angeregt. Und hier lässt sich bereits ein Ergebnis vermelden: Am 5. Oktober wurde ein einstimmiger Beschluss der Stadtverordnetenversammlung hinsichtlich dieses Begehrens getroffen.
All dies zeigt, wie wichtig es ist, den Einwohnern Gehör zu schenken und die geäußerten Vorschläge und Anliegen per Antrag in die Gremien einzubringen. Dafür macht sich die SPD immer wieder stark, denn es ist ihr erklärtes Ziel, dass auch in Zukunft alle in Obertshausen besser leben können.